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Archäologen legen in Limyra Synagoge frei

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Wieder einmal wurde an einer der antiken Ausgrabungsstätten der Türkei, die sowohl Touristen als auch Wissenschaftler seit Jahrzehnten begeistern, eine faszinierende Entdeckung gemacht.In Limyra, etwa sechs Kilometer von der modernen Hafenstadt Finike bei Antalya entfernt, konnten Österreichische Archäologen eine Synagoge freilegen, die aus dem 6. bis 7. Jahrhundert und damit aus der Übergangszeit von der Antike zum Frühmittelalter stammt. Sie ist erst die vierte Synagoge aus dieser Zeit, die im kleinasiatischen Raum gefunden wurde. Durch zwei Reliefplatten mit Darstellungen von siebenarmigen Leuchtern, die eines der wichtigsten religiösen Symbole des Judentums sind, sowie anhand eines Tauchbeckens, das der Reinigung von ritueller Unreinheit diente, konnte das Bauwerk als Synagoge identifiziert werden.

Da sich in der Synagoge eine mächtige Ascheschicht befindet, gehen die Archäologen davon aus, dass das jüdische Gotteshaus infolge eines Brandes eingestürzt ist. Die Grabungsarbeiten werden noch eine Weile andauern und könnten viele weitere interessante Fundstücke hervorbringen.

Die antike Stadt Limyra gibt bis heute einige Fragen über ihre genaue Struktur und Ausdehnung auf. Die ältesten Funde belegen, dass die Stadt bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. existierte. Ihre Blütezeit erlebte sie im 4. Jahrhundert unter der Herrschaft einer ostlykischen Dynastie. Der Fund der Synagoge reiht sich ein in die Entdeckung mehrerer frühchristlicher und islamischer Bauwerke, die belegen, dass Limyra ein von verschiedenen Religionen geprägter Ort war.


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