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Pamukkale

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Die türkische Ägäisstadt Pamukkale.

Pamukkale (dt. Baumwollschloss) im Südwesten der Türkei liegt in der Provinz Denizli. Das kleine Örtchen hat nicht viele Einwohner, knapp 3000 Menschen wohnen hier, dennoch ist es weit über die Landesgrenzen bekannt. In Pamukkale findet sich das wohl berühmteste Naturwunder der gesamten Türkei – die schneeweißen Sinterterrassen. Über Jahrtausende entstandene Kaskaden aus Kalkablagerungen hervorgerufen durch die kalkhaltigen Thermalquellen. Durch den hohen Caciumhydrogencarbonatgehalt des Quellwassers wird beim Austreten die Löslichkeitsgrenze des Carbonats überschritten, fällt als poröser Kalkstein aus und hinterlässt eine bizarre Landschaft, die an Eis und Schnee erinnert.

Als die ersten Hotelanlagen in den 60er Jahren die Attraktion für Türkei Urlauber attraktiver gestalten wollten, gerieten die Terrassen zunehmend in Gefahr. Das nötige Quellwasser wurde weitestgehend von den Hotelanlagen verbraucht und hinterließ die Sinterterrassen nun in einem schmutzigen Grau. Weitere Schäden an den Kalksandsteinformationen entstanden durch das unkontrollierte Baden der Gäste in die Quellen, die mit Ausbreitung des Tourismus noch weiter zunahmen.

Erst in der Mitte der 90er Jahre wurde mit der Rettung der Sinterterrassen begonnen und ein generelles Bade- und Begehungsverbot erlassen. Mühsam wurde mit der Restauration begonnen. Der Großteil der Kalksinterterrassen erstrahlt nun wieder in seinem ursprünglichen Weiß und zählt nach wie vor den Hauptattraktionen für Türkei Reisende. Doch auch historisch hat Pumukkale einiges zu bieten. Der antike Ort Hierapolis liegt bei Pamukkale und glänzt mit antiken Funden. So sind ausgedehnte Nekropolen mit unterschiedlichen Gräbertypen zu besichtigen, ein riesiges antikes Theater, Plutonium und Apollotempel, Gymnasium und Bäder, sowie die Philippus-Kirche mit den alten Stadtmauern zu bestaunen.

Für jeden Türkeireisenden sind die Kalksinterterrassen in Pamukkale ein absolutes Muss. Die Sehenswürdigkeit ist eine der bekanntesten und schönsten in der Türkei. Die fast vollkommen weißen Kalksteinablagerungen sind durch kalkhaltige Thermalquellen über Tausende von Jahren entstanden. Sie wurden zum Weltkulturerbe der Unesco ernannt. Auch aus diesem Grund ist die Anlage nur noch auf bestimmten Wegen zu begehen. In der Vergangenheit wurde nicht immer auf den Erhalt der Terrassen geachtet, so dass einige Schäden entstanden. Heutzutage darf die Anlage nur barfuss betreten werden und ein spezielles Bewässerungssystem versorgt sie mit frischem Wasser und säubert sie. Die Terrassen sehen aus wie eine Landschaft aus Schnee und Eis und fasziniert die Besucher.

Pamukkale bedeutet übersetzt Baumwollfestung. Die kleine Stadt an der Türkischen Ägäis ist weltberühmt für ihre schneeweißen Kalksinterterrassen, die auf faszinierende Weise an Eis und Schnee erinnern und eines der beeindruckendsten Naturschauspiele der Türkei darstellen. Die Kalksinterterrassen sind über Jahrtausende durch kalkhaltige Thermalquellen entstanden, welche bereits in antiker Zeit große Bedeutung besaßen und Gäste aus allen Teilen der damals bekannten Welt anzogen. Mittlerweile zählen die Kalksinterterrassen zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Nachdem die Kalksinterterrassen jahrelang unter fehlender Rücksicht der Tourismusindustrie gelitten haben, wird mittlerweile sehr viel getan, um diese seltenen Naturphänomene zu schützen. So stehen oberhalb der Terrassen, die nur noch barfuss betreten werden dürfen, seit dem Jahr 1998 keine Hotels mehr. Erhalten geblieben ist jedoch ein Thermalbad, in dem Besucher zwischen antiken Trümmern schwimmen und das besondere, mineralstoffreiche Wasser, welches Rheuma, Leber- und Nierenleiden lindert, genießen können.

Eine weitere Besonderheit, die viele Urlauber nach Pamukkale lockt, ist die antike Stadt Hierapolis. Sie liegt an einem Berg oberhalb von Pamukkale und war in der Antike eine reiche Ortschaft, die Weberei und Textilhandel betrieb. Sie ist 1334 endgültig aufgegeben worden, nachdem sie zum zweiten Mal durch ein Erdbeben vollkommen zerstört worden war. Archäologen konnten hier mehrere antike Bauwerke freilegen, unter anderem ein Theater, die Agora, ein Brunnenhaus, die Stadttore, die Hauptstraße und mehrere Bäder. Die zahlreichen Begräbnisstätten von Hierapolis, deren Inschriften viele bedeutende Informationen überliefern, darunter die Abbildung der ersten bekannten Wassermühle, stellen die größte antike Totenstadt Kleinasiens dar.

Hierapolis besitzt zudem ein Archäologisches Museum, in dem viele Artefakte direkt aus Hierapolis, aber auch aus anderen Ausgrabungsstätten an der Ägäis, ausgestellt werden. Wie die Kalksinterterrassen wird auch Hierapolis inzwischen sorgfältig geschützt und frei von Hotels und Händlern gehalten. Nahe bei Pamukkale liegt die Ortschaft Karahayıt, deren bekannteste Attraktion die Rote Quelle ist. Das stark eisenhaltige Wasser dieser Quelle, das eine heilende Wirkung haben soll, überzieht einige Felspartien mit rötlichen Ablagerungen.


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