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Türkisches Dorf Sirince lockt Weltuntergangs-Gläubige

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Bei einer Aufzählung der beliebtesten Urlaubsorte in der Türkei fällt der Name Sirince für gewöhnlich nicht. Das kleine Bergdorf, in dem 600 Menschen wohnen, wird zwar gerne besucht, ist aber kein Tourismusmagnet. Nun, im Winter 2012, erlebt der beschauliche, nahe bei Selçuk gelegene Ort jedoch einen kleinen Boom und kann eine für die Winterzeit sehr außergewöhnliche, hundertprozentige Belegung der Hotelbetten vermelden. Grund für den Ansturm auf Sirince ist der angebliche Weltuntergang am 21. Dezember.

Am 21. Dezember endet dem Maya-Kalender nach eine Zeitrechnung, bevor eine neue beginnt. Viele Menschen sehen darin eine unheilvolle Vorhersage. Das Dorf Sirince soll über eine besondere Energie verfügen, von der sich Weltuntergangs-Gläubige Rettung versprechen. In Sirince, so heißt es, sei die Jungfrau Maria in den Himmel aufgefahren. Sirince liegt auf einer Höhe von 350 Meter und ist geprägt von Häusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert, engen, malerischen Gassen und grünen Tälern, in denen Olivenbäume, Weinreben und Obstbäume wachsen. Auf dem kleinen Basar werden einheimische Erzeugnisse aus Wein, Oliven und Ziegenkäse sowie Schmuck, Textilien und Souvenirs verkauft.

Das Dorf hat, trotz der positiven Energie, die ihm nachgesagt wird, eine durchaus dramatische Geschichte. Bis 1923 lebten in Sirince vorwiegend Griechen, die jedoch zwangsumgesiedelt wurden. Ihre Plätze nahmen Türkei ein, die bis dahin in den griechischen Städten Saloniki und Kavala heimisch gewesen waren.


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