Heute ist der 09.05.2024

Das Amt für Religiöse Angelegenheiten in der Türkei plant, die bedeutendsten Moscheen jeder Stadt besser für behinderte Menschen zugänglich zu machen. Der Leiter des Amtes, Prof. Mehmet Görmez, betont, dass die wichtigsten Moscheen der Türkei neu gestaltet werden sollen, um auch behinderten Bürgern den uneingeschränkten Besuch der Gotteshäuser zu ermöglichen.

Das Amt für Religiöse Angelegenheiten reagiert damit auf zahlreiche Anfragen behinderter Bürger, die Schwierigkeiten haben, Moscheen zu betreten und zu verlassen, da diese oft zu viele Stufen und Schwellen haben oder zu eng sind. Die meisten Moscheen in der Türkei wurden zu Zeiten errichtet, da der Gedanke an behindertengerechtes Bauen noch nicht in den Köpfen der Menschen existierte.

Das Problem der für behinderte Menschen kaum zugänglichen Moscheen betrifft nicht nur die Türkei, sondern auch andere Länder, in denen viele Muslime leben, zum Beispiel Deutschland. So wurde im Jahr 2009 in Münster erstmals eine Moschee behindertengerecht umgebaut. Zu diesem Zweck hatte die Türkisch-Islamische Union Münster 36.0000 Euro Spendengelder gesammelt, die schließlich dafür aufgewendet wurden, die Moschee am Bremer Platz um ein Stockwerk zu erhöhen und mit einem Fahrstuhl auszustatten.

Über die geplanten Maßnahmen des Amtes für Religiöse Angelegenheiten in der Türkei gibt es bislang noch keine näheren Informationen, jedoch könnte das gelungene Beispiel Münster richtungweisend sein. In der Türkei gibt es rund 80.000 Moscheen, die nicht nur von vielen Türken zu religiösen Zwecken besucht werden, sondern auch von Touristen, die sich an der faszinierenden Architektur erfreuen. So kämen behindertengerechte Maßnahmen auch dem Tourismus zu Gute.

Das türkische Parlament hat einen Gesetzesentwurf verabschiedet, der türkische Immobilien für Ausländer attraktiver machen soll. Bisher durften Ausländer nur auf 2,5 Hektar begrenzte Grundstücke erwerben. Diese Begrenzung wird nun auf 30 Hektar angehoben. Der Mehr-Gewinn, den der türkische Immobilienmarkt dadurch in den nächsten zwei Jahren erzielt, wird auf 20 Millionen US-Dollar geschätzt.

Vor allem im Nahen Osten ist das Interesse an türkischen Immobilien hoch. Auch Investoren aus Europa und den USA sollen nun verstärkt in den türkischen Immobiliensektor einsteigen. Mehrere türkische Immobilienfirmen planen, in den kommenden Monaten und Jahren Büros im Ausland zu eröffnen, um vor Ort Käufer zu gewinnen.

Trotz der bisherigen 2,5-Hektar-Begrenzung wurden in den letzten Jahren viele Immobilien der Millionenstadt Istanbul an Ausländer verkauft. Das neue Gesetz soll diesen Trend weiter anheizen und auch auf andere Städte wie Ankara, Bursa und Antalya übertragen.

Zu den bekanntesten ausländischen Immobilien in der Türkei zählt der Twin-Tower-Komplex in Istanbul, den der amerikanische Immobilien-Mogul Donald Trump 2012 eröffnete. Die beiden so genannten Trump Towers befinden sich in Mecidiyeköy, einer Nachbarschaft im Istanbuler Landkreis Şişli. Dieser liegt im europäischen Teil der Stadt. Die Türme ragen jeweils 150 Meter in die Höhe und bestehen aus 204 Appartements und Büros. Die Istanbuler Trump Towers sind die ersten Hochhäuser von Donald Trump in Europa.

Vermutlich wird die neue 30-Hektar-Begrenzung, sollte sich der erhoffte wirtschaftliche Erfolg einstellen, in nächster Zeit sogar auf 60 Hektar angehoben.

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Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern musste die Türkei im Jahr 2011 keinen Rückgang der Touristenzahlen hinnehmen. Im Gegenteil. Laut Turgut Gür, dem Vorsitzenden des Vereins Türkischer Tourismusinvestoren, stieg die Zahl der Urlauber in seinem Land im Vergleich zu 2010 noch einmal um 15 Prozent an. Dies ist ein um vier Prozent höherer Wert als von Experten zuvor prognostiziert. Auch für das Jahr 2012 rechnet Turgut Gür mit einer positiven Entwicklung.

Die erfreulichen Zahlen der türkischen Tourismusbranche sind nicht nur auf die deutschen Urlauber zurückzuführen, die nach wie vor die größte Gruppe stellen, sondern zunehmend auch auf Gäste aus Russland und Kasachstan, die das Land am Bosporus für sich entdeckt haben. Auch arabische Touristen sind immer häufiger in der Türkei anzutreffen, besonders in der Metropole Istanbul. Dies schafft zugleich viele neue Arbeitsplätze, da der Bedarf an Arabisch sprechenden Reiseleitern deutlich angestiegen ist.

Einer der Gründe für die Beliebtheit der Türkei sind die sauberen Strände. Auch deren Zahl ist steigend, denn immer mehr türkische Strände werden mit der Blauen Flagge für hohe Qualität ausgezeichnet. Die meisten Blauen Flaggen wehen in den Regionen Antalya, Muğla und İzmir. Ebenfalls entscheidende Elemente für den Erfolg der Türkei auf dem Tourismussektor sind die modernen Hotels mit ihren All-Inclusive-Angeboten, die Freizeitparks und Naturanlagen, die vielen Einkaufsmöglichkeiten und Bauwerke sowie die zahlreichen historischen Stätten.

Das immer internationaler werdende Publikum in der Türkei macht das Land als Urlaubsziel noch faszinierender. Die Türkei, ohnehin ein Staat auf zwei Kontinenten, leistet einen wichtigen Beitrag zum Austausch der Kulturen und zur Verständigung zwischen den Weltreligionen.


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