Heute ist der 27.04.2024

Seinen Hund mit auf Reisen in die Türkei zu nehmen kann wunderbar, aber auch stressig sein – vor allem dann, wenn man die jeweiligen Vorschriften des Urlaubslandes nicht kennt. Bevor man also seinen tierischen Freund mit auf eine Reise nimmt, müssen die Reisebestimmungen für das eigene Haustier in die Türkei geklärt werden.

Vorbereitung ist alles

Gerade die Reisevorbereitung, die man für seinen Hund tätigen muss, kann einen schnell überfordern. Wenn man aber erst einmal alle relevanten Vorschriften für die Reise mit seinem Haustier in die Türkei geklärt hat, kann man sich nach der Landung am Urlaubsziel entspannen und mit seinem Haustier spannende Dinge zu unternehmen. Denn es kann ziemlich aufregend sein, sein Haustier in ein fremdes Land zu bringen, da man die unterschiedlichsten Outdoor-Aktivitäten mit seinem Hund unternehmen kann.

Fliegen mit Hund

Bevor man seine Unterkunft bucht, heißt es, sich über die Bestimmungen zur Mitnahme von Haustieren von Fluggesellschaften zu informieren. Bei den allermeisten Fluggesellschaften darf man kleine Hunde mit in die Kabine nehmen. Im Kabineninnenraum müssen die Tiere im Fußraum unter dem vorderen Sitz verstaut werden und dürfen während des gesamten Fluges nicht herausgenommen werden. Größere Hunde (mehr als acht Kilogramm plus Transportbox) fliegen im Frachtraum mit. Auch hier sollte man sich bei der jeweiligen Fluglinie hinsichtlich der Bestimmungen informieren. Begleithunde für Passagiere mit Behinderung dürfen, unabhängig von ihrer Größe, in der Passagierkabine mitfliegen – zudem fliegen Begleithunde bei den meisten Fluggesellschaften kostenlos mit. Allerdings sind auch nicht bei jeder Fluglinie Tiere erlaubt. Ebenso abhängig von der Fluggesellschaft dürfen zwischen einem Hund pro Passagier und zwei Hunden pro Passagier transportiert werden.

Vor dem Flug in die Türkei sollte Ihr Hund nochmals in alle Ruhe ausgiebig spazieren gehen und genug getrunken hat. Ist Ihr Hund ängstlich, klären Sie vor dem Flug mit dem Tierarzt ab, ob leichte Beruhigungsmittel für Ihr Haustier nötig sind. Auch sollte man unbedingt daran denken, eine Packliste für den Flug mit Haustier zu machen – so behält man den Überblick. Mitzunehmen sind neben einem Halsband mit Adressschild auch eine Leine sowie ein Maulkorb, Spielzeug, eine Decke, Futter, eine Transportbox sowie ein Trink- und Futternapf.

Einreisebestimmungen mit Hund

Da die Türkei nicht in der Europäischen Union (EU) ist, sind die Regelungen bei der Mitnahme von Hunden anders als bei EU-Ländern. Am besten informiert man sich über die Einreisebestimmungen in die Türkei mit Hund bei der zuständigen Botschaft oder auch beim Tourismusamt zu den aktuellen Bestimmungen. Für die Einreise in die Türkei sowie für die Durchreise braucht ein Hund einen EU-Heimtierausweis sowie eine Mikrochip-Kennzeichnung. Zudem muss man eine gültige Tollwutimpfung und amtstierärztliches Gesundheitszeugnis vorweisen. Liegt dies nicht vor, ist eine Rückreise nur nach nachgeholter Antikörperbestimmung nach 3 Monaten möglich. Zudem ist ein Impfpass und eine amtliche Veterinärbescheinigung notwendig. Und natürlich der Reisepass oder Personalausweis des Besitzers.

Das Fazit

Reisen mit einem Haustier kann problematisch und oft auch nervenaufreibend sein, lohnt sich aber, wenn man die richtigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen hat.

Dass die Türkei kein Mitglied der EU ist, ist kein Geheimnis. Das Auswärtige Amt bestätigt online unter auswaertiges-amt.de erst kürzlich diesen Status Quo: „Die Türkei ist ein wichtiger Partner der Europäischen Union in vielen Themenbereichen. Seit 1963 bestehen vertragliche Beziehungen zwischen der EU und der Türkei, 1996 wurde eine Zollunion errichtet und im Jahr 2005 Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union aufgenommen.“ – doch was bedeutet das eigentlich?

EU-Start-Versuche gibt es bereits seit 1963

Die zitierten vertraglichen Beziehungen zwischen der EU und der Türkei, die auf das Jahr 1963 zurückgehen, bilden noch heute die Grundlage der Länderbeziehung. Damals schloss die Türkei mit der EWG, der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, die der Vorläufer der EU war, das Abkommen von Ankara. 33 Jahre später ermöglichte die sogenannte Zollunion einen freien Warenverkehr. Seit dem Jahr 1999 ist die Türkei ein „Beitrittskandidat“. Seit dem Jahr 2005 gibt es Beitrittsverhandlungen.

Zwischen-Fazit: Für Urlauber zu bedenken bleibt, dass Zollbestimmungen für die Ein- und Ausreise in die Türkei gelten. Das sind zum Beispiel Einfuhrbegrenzungen auf 200 Zigaretten, auf 100 Zigarillos, auf 100 Zigarren oder auf 250 Gramm Tabak. Für Devisen gibt es keine Einfuhr-Grenzen, allerdings dürfen Beamte nachfragen, woher das Bargeld stammt, das mitgeführt wird. Ausführen dürfen Touristen hingegen nur 5000 US-Dollar (oder das Äquivalent in Türkischen Lira).

Die Beitrittsverhandlungen sind gezeichnet von diversen Herausforderungen

Wer in die EU aufgenommen werden möchte, muss die Grundwerte der EU, der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit ernsthaft verfolgen. Insgesamt 35 Themen müssen minutiös genau besprochen werden – der Ausgang ist aktuell jedoch offen. Gehakt hat es auch daran: Die Türkei wollte die Erweiterung der Zollunion um Zypern beispielsweise nicht zustimmen. Und das wiederum bedeutete, dass viele weitere Kapitel gar nicht erst besprochen wurden. Aufwind in die stockenden Verhandlungen brachten die Jahre 2013 und 2015.

Die Zeichen standen positiv für eine erneute Dynamisierung der Verhandlungen. Allerdings veranlasste der Putschversuch im Sommer 2016 die EU zu Sorgenfalten. Zudem steht seitdem die finale Beendigung der Beitrittsverhandlungen im Raum, denn: Die Türkei liebäugelte mit der Wieder-Einführung der Todesstrafe, was den EU-Menschenrechten widersprach und die EU-Türe für immer verschließen könnte. Wie stringent das Land mit Blick auf das eigene staatliche Vorgehen ist, zeigt beispielsweise dieser Artikel über Glücksspiel in der Türkei auf hurriyet.de. Um dem illegalen Glücksspiel Einhalt zu gebieten, wurden mehrere hundert Menschen verhaftet, Gelder beschlagnahmt und Scheinfirmen enttarnt, die die Glücksspielaktivitäten verschleiern wollten.

Zwischen-Fazit: Trotz der Probleme auf dem Weg zur finalen EU-Mitgliedschaft, die bis heute im Raum steht, bekommt das Land dennoch Unterstützung von der EU. Im Zeitraum zwischen 2014 bis 2020 konnte sich die Türkei die EU-Vorbeitrittshilfe sichern – in Höhe von 4,45 Milliarden Euro. Ausbezahlt wurde bis Mitte 2019 nur ein Teil dieser Finanzspritze. On top gibt es Gelder aus dem FRiT, der EU-Türkei-Flüchtlingsfazilität, die sich auf drei Milliarden Euro beläuft.

Die Diskussion um die Mitgliedschaft ist durchaus kontrovers

Welche Vor- und Nachteile der Beitritt der Türkei in die EU mit sich bringen würde, erläutert dieser Beitrag: https://www.youtube.com/watch?v=4-M2rqoGcpE

Auch unter tagesschau.de erklärten zwei WDR-Redakteure die Vor- und Nachteile:

  • Michael Strempel, der nach eigenen Angaben lange Zeit an eine Bereicherung durch den EU-Beitritt der Türkei geglaubt habe, möchte die EU-Schotten am liebsten komplett schließen. Der Grund: Das Verhalten gegenüber der Bevölkerung und den westlichen Partnerländer sei weder zu rechtfertigen noch zu entschuldigen, so Strempel. Wohlwissend, dass vor allem jene, die nach einer liberalen Türkei-Politik streben, durch eine geschlossene Tür buchstäblich vor den Kopf gestoßen würden, müsse dieses Opfer erbracht werden, denn: Verhandlungen müssen (leider) direkt mit der nicht einlenkenden Regierung geführt werden.
  • Ingrid Bertram gibt sich empathisch und versucht die Sicht der Türkei zu erläutern: Während die eine Hälfte der Menschen hoffnungsvoll nach der EU-Aufnahme strebt, sind andere ihrem amtierenden Chef, Erdogan, treu. Bertram plädiert dafür, die nach der EU-Strebenden zu unterstützen, anstatt sie aufzugeben. Ein Mittel, um Erdogan in die Schranken zu weisen, sei in ihren Augen die Verwehrung weiterer Kredite. Auch die Kündigung der Zollunion sei ein Mittel, das Bertram in Erwägung ziehen würde.

Fazit: Ob die Touristen sich abschrecken lassen, bleibt fraglich

Eigentlich hätte der Tourismusstrategie zufolge im Jahr 2019 ein wahrer Touristenboom im Land verzeichnet werden müssen, doch schon zum Jahresanfang wurde um diesen so dringenden Aufschwung gezittert, denn: Keiner konnte wissen, wie die Touristen auf die Irrungen und Wirrungen im Land reagieren würden.

Eine Statistik über die Ankünfte internationaler Touristen im Land unter statista.com zeigt:

  • Die meisten internationalen Touristen stammen aus Russland. Hier ging die Zahl in den vergangenen Jahren sogar nach oben (2017: 4,71 Millionen, 2018: 5,96 Millionen).
  • Auch aus Deutschland kamen im Jahr 2018 mehr Touristen als im Jahr 2017 (2017: 3,58 Millionen, 2018: 4,51 Millionen). Allerdings zeigte sich hier ein Einbruch nach dem Jahr 2016, indem 3,89 Millionen Touristen in die Türkei pilgerten.

Wer seinen Urlaub an der Türkischen Ägäis oder an der Türkischen Riviera verbringen möchte, wird sich von der Streitfrage um den EU-Beitritt vermutlich nicht von diesem abhalten lassen. Das Auswärtige Amt warnt ebenfalls nicht vor generellen Türkei-Urlauben, verweist aber auf die angespannte Situation in den Grenzgebieten zu Syrien, die ohnehin nicht das beliebteste Reiseziel für Urlauber ist. Auf der roten Liste stehen: die Grenzgebiete zum Irak und zu Syrien, Nusaybin, Yüksekova, Idil, Silopi, Cizre und Diyarbakir. Auch nach Hakkari, Sirnak, Mardin, Siirt und Batman sollten Touristen nicht reisen.

Casino-Hotels finden sich weltweit und sind sehr beliebt. Besonders die Spa & Casino Resorts bieten die besten Voraussetzungen für einen abwechslungsreichen Urlaub: Die Verbindung von Wellnessangeboten und dem Nervenkitzel des Glücksspiels garantiert Erholung und Aufregung im Wechsel. Casino und Spa Resorts finden sich daher in vielen Urlaubsparadiesen und der Aufenthalt in einem solchen Hotelkomplex ist besonders in Verbindung mit Sonne, Strand und Meer sehr reizvoll. Auch in der Türkei finden sich attraktive Angebote für diese Art des Urlaubs. Read the rest of this entry »


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