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Im Sommer 2013 will die Türkei durch eine erfolgreiche Ausrichtung der U-20-Fußballweltmeisterschaft beweisen, dass sie reif für ein ganz großes Turnier ist. Der türkische Fußballverband TFF hofft, die Fußballeuropameisterschaft 2020 veranstalten zu dürfen. Bereits dreimal hat sich das Land vergeblich um eine Europameisterschaft beworben. Bei der Bewerbung um die U-20-Fußballweltmeisterschaft konnte sich die Türkei gegen Usbekistan und die Vereinigten Arabischen Emirate durchsetzen.

Auch Sepp Blatter, der Präsident des Weltfußballverbandes FIFA, sieht in dem Nachwuchsturnier, bei dem vom 21. Juni bis zum 13. Juli 2013 die besten Jungtalente der Welt gegeneinander antreten werden, eine wichtige Generalprobe für die Türkei. Die bisherige Planung der U-20-Fußballweltmeisterschaft verläuft sehr positiv und wurde von Blatter bereits gewürdigt. Da es in der Fußballwelt immer noch viele Kritiker gibt, die daran zweifeln, dass dem türkischen Fußballverband die perfekte Organisation einer Großveranstaltung gelingt, hängt viel von der U-20-Fußballweltmeisterschaft ab. Insgesamt 24 Nationen nehmen an dem Nachwuchsturnier teil. Die Städte, in denen die Spiele stattfinden werden, sind Istanbul, Ankara, Trabzon, Gaziantep, Bursa, Rize und Kayseri. Die Qualität der Stadien, eine einwandfreie Infrastruktur und hochwertige Hotels sind entscheidende Kriterien für ein erfolgreiches Turnier.

In der Vergangenheit konnten sich bei U-20-Turnieren spätere Superstars wie Lionel Messi (Argentinien), Luís Figo (Portugal), David Trezeguet (Frankreich) und Iker Casillas (Spanien) profilieren. Amtierender U-20-Champion ist Brasilien, das 2011 in Kolumbien triumphierte. Insgesamt konnte sich Brasilien bereits fünfmal den Titel sichern und liegt damit knapp hinter Argentinien, das schon sechsmal U-20-Weltmeister wurde. Deutschland holte diesen Titel einmal, im Jahr 1981. Die Türkei war bisher einmal, 1993, bei einer U-20-Weltmeisterschaft dabei.

Eine neue Handy-Applikation sorgt in der Türkei für Furore. Tolki, so der Name der App, wurde speziell entworfen, um Menschen zusammenzubringen, und hat mittlerweile mehr als 60.000 Nutzer. Es ist die erste türkische Handy-Applikation dieser Art.

Tolki kann bequem aufs Handy geladen werden. Nach der Anmeldung sucht die App nach anderen Nutzern, die online sind und sich in der Nähe befinden. Danach haben die Nutzer genau fünf Minuten Zeit, sich virtuell ein wenig kennen zu lernen. Entsteht dabei keine Sympathie, beendet die App den Kontakt und schlägt einen neuen Gesprächspartner vor.

Das Ziel der App ist es, für jeden Nutzer den Traumpartner zu finden und die alte Kunst der Liebesbriefe ins 21. Jahrhundert zu übertragen. Die App bietet sogar eine Anleitung, wie das interaktive Flirten zum Erfolg wird.

Die Beliebtheit von Tolki beweist, wie stark im Kommen digitale Technologien in der Türkei sind. Durch staatliche Förderungen will das Land den Rückstand in diesem Bereich auf andere europäische und asiatische Staaten aufholen. So soll das Technologie-Projekt „Fatih“, das im Januar 2012 vorgestellt wurde, die Qualität der türkischen Bildung durch die Einführung intelligenter Klassenräume verbessern.

Keine andere Sportart wird in der Türkei so gelebt und geliebt wie der Fußball. Die Spiele der höchsten türkischen Liga, der Turkcell Süper Lig, sowie die Partien der türkischen Nationalmannschaft begeistern regelmäßig Millionen von Zuschauern in den Stadien und daheim vor dem Fernseher.

In den nächsten Jahren will die Türkei dem europäischen Kontinent ein besonderes Fußballereignis bieten und hat sich um die Ausrichtung der Europameisterschaft 2020 beworben. Dies gab der nationale Verbandspräsident Yildirim Demirören bekannt und betonte zugleich, dass die Türkei alle Anstrengung unternehmen werde, um das Großereignis veranstalten zu dürfen. Bereits dreimal hat sich das Land am Bosporus vergeblich um die EM beworben.

Der türkische Ministerpräsident Erdogan warb bereits auf dem Kongress der Europäischen Fußball-Union (UEFA) in Istanbul für eine EM 2020 in seinem Land. Daraufhin sicherte UEFA-Präsident Michel Platini der Türkei seine Stimme zu, sollte Istanbul nicht den Zuschlag für die Olympischen Spiele 2020 erhalten.

Alle 53 Nationalverbände der UEFA haben noch bis zum 15. Mai Zeit, sich für die Ausrichtung der EM 2020 zu bewerben. Die Entscheidung, welches Land die Zusage erhält, fällt voraussichtlich Ende 2013 oder Anfang 2014. Die nächste EM findet in diesem Jahr, vom 1 Juni bis zum 1. Juli, in Polen und der Ukraine statt. Die türkische Nationalmannschaft, die ihren bisher größten Erfolg mit einem 3. Platz bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 feierte, konnte sich nicht qualifizieren. Sie ist in der Qualifikationsrunde unter anderem an Deutschland gescheitert.


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