Heute ist der 27.04.2024

Mit mehr als 3000 Moscheen gilt Istanbul bereits als religiöses Zentrum der Türkei. Vor allem die Blaue Mosche ist ein berühmtes Bauwerk, das viele Touristen aus aller Welt und allen Glaubensrichtungen anzieht. Nun soll eine weitere Pracht-Moschee hinzukommen und ebenso beeindrucken. Die neue Moschee wird in der Nähe des bekannten Fernsehturms auf dem höchsten Hügel Istanbuls, dem Büyük Çamlıca, errichtet. Der Büyük Çamlıca liegt auf der asiatischen Seite der Stadt im Viertel Çamlıca und ist bekannt dafür, den schönsten und weitesten Blick über Istanbul zu bieten. Die geplante Moschee wird aus allen Teilen der Stadt zu sehen sein und somit majestätisch über Istanbul thronen. Sie wird sich über eine Fläche von 6000 Quadratmeter erstrecken.

Der türkische Ministerpräsident Recep Erdoğan kündigte das Bauvorhaben auf der Eröffnungszeremonie der frisch renovierten Fatih Moschee an. Er rechnet mit einer Fertigstellung des Prachtbaus bis Juli 2013. Da die Baupläne bereits so gut wie fertig seien, so Erdoğan, können die Arbeiten bereits im Juli oder August diesen Jahren beginnen. Unterhalb der Riesen-Moschee sollen weitere Einrichtungen, wie etwa vier oder fünf kleinere Moscheen, entstehen. Insgesamt soll ein 15.000 Quadratmeter großes Grundstück bebaut werden, um den Büyük Çamlıca zu einem Anziehungspunkt für Gläubige und Touristen zu machen.

Die Metropole Istanbul erlebt momentan einen kleinen Bau-Boom. Für 2,5 Milliarden US-Dollar entsteht in der Stadt derzeit das gigantische Zorlu Center mit einem eigenen Kunst-Zentrum in Broadway-Manier, das Heimat vieler internationaler Theaterstücke und Musicals werden soll.

Ein Hauch von Broadway soll bald durch die türkische Metropole Istanbul wehen. Das Unternehmen Nederlander Worldwide Entertainment (NWE), welches mehrere Theater im weltberühmten Showviertel von New York unterhält, übernimmt die Leitung eines geplanten Kunst-Zentrums im europäischen Teil Istanbuls. Dieses Kunst-Zentrum soll den Namen Zorlu Performans Sanatlari Merkezi tragen und mit 3070 Sitzplätzen ausgestattet sein. Es wird ein Teil des gigantischen Zorlu Centers, das derzeit für 2,5 Milliarden US-Dollar entsteht.

Nach Fertigstellung des Zentrums wird NWE viele internationale Shows, besonders aus den USA, nach Istanbul holen. Wie das Vorbild New York will die türkische Metropole vom Theatertourismus profitieren und zu einer Stadt der Kunst und der Kultur werden. Durch die neuen Shows entstehen bis zu 44.000 Arbeitsplätze. Zu den berühmtesten Stücken, die am Broadway aufgeführt werden und bald Istanbul erobern könnten, zählen „Cabaret“, „Les Misérables“, „Der König der Löwen“, „Das Phantom der Oper“, „Mamma Mia!“ und „West Side Story“.

Der Vertrag sieht vor, dass NWE das Kunst-Zentrum für 25 Jahre führt und sich neben der Theaterleitung auch für Übertragungen im türkischen Kabelfernsehen verantwortlich zeichnet. Das Unternehmen NRW leitet außerhalb New Yorks bereits Theater auf Kuba, in China, in Taiwan, in Brasilien sowie in Singapur und ist seit gut 100 Jahren auf dem Unterhaltungssektor aktiv. Geplant ist die Einweihung des Istanbuler Zentrums, das 300 Millionen Dollar kosten soll, für den März 2013.

Die Chancen, dass Istanbul die Olympischen Sommerspiele 2020 austragen darf, stehen gut. Mittlerweile sind neben der türkischen Metropole nur noch zwei weitere Städte im Rennen – Tokio (Japan) und Madrid (Spanien). Istanbul hatte die Bewerbung für das Sportevent im August 2011 eingereicht. Es ist bereits die vierte Bewerbung der Türkei um die Olympischen Spiele.

Die Bewerber Doha (Katar) und Baku (Aserbaidschan) haben keine Chance mehr, wie das Internationale Olympische Komitee, kurz IOC, auf einem Treffen im kanadischen Québec bekannt gab. Baku, der Austragungsort des diesjährigen Eurovision Song Contests, hat zwar in den letzten Jahren viel Geld in neue Sportstätten investiert, gilt aber als immer noch nicht bereit für die Austragung der Olympischen Spiele. Ein Grund für das Scheitern von Doha dürfte sein, dass im Juli und August, den Monaten, in denen die Spiele traditionell stattfinden, eine zu große Hitze in der katarischen Hauptstadt herrscht. Der Bewerber Rom ist aufgrund von finanziellen Problemen freiwillig ausgestiegen.

Die Entscheidung, wer den Zuschlag erhält, fällt im September 2013. Nach Angaben des IOC darf sich Istanbul berechtigte Hoffnungen machen, da in den Fragen des Verkehrs, der Unterkünfte und der Sicherheit viele Fortschritte gemacht wurden. Sollte Istanbul die Olympischen Spiele 2020 austragen dürfen, könnte dies allerdings bedeuten, dass die Fußballeuropameisterschaft im gleichen Jahr, für die sich die Türkei ebenfalls beworben hat, kein Thema mehr ist.

Die Olympischen Spiele 2012 finden in London statt. Vier Jahre später gastieren die besten Sportler der Welt in Rio de Janeiro.


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