Heute ist der 27.04.2024

Ab dem kommenden Jahr müssen türkische Schüler und Schülerinnen keine Schuluniform mehr tragen. Zudem dürfen sich Jungen nun auch die Haare lang wachsen lassen. Weiterhin verboten bleiben eng anliegende und durchsichtige Kleidung, ärmellose Hemden sowie Symbole, die eine politischen Aussage haben. Auch wird erwartet, dass die Kleidung aller Schulkinder sauber ist und keine Löcher hat.

Bildungsminister Ömer Dincer begründete die Abschaffung damit, dass Schuluniformen Ausdruck eines autoritären Staatsverständnisses seien, dass nicht in eine Demokratie passt. Kritiker der Entscheidung warnen hingegen, dass die sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede zwischen den Schülern nun betont würden und es bald zu einer klare Trennung zwischen jenen kommt, die sich mit teuren Markenprodukten einkleiden, und jenen, die sich das nicht leisten können.

Dass im Zuge der Reform das islamische Kopftuch für Schülerinnen in Korankursen erlaubt wird, sorgt ebenfalls für Diskussionsstoff. Einige Oppositionspolitiker werfen Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan vor, mit der Reform nur das bisher geltende Kopftuchverbot in den Schulen aushebeln zu wollen, um einen weiteren Schritt in Richtung eines islamischen Staates Türkei zu gehen. Außerhalb der Korankurse bleibt das Kopftuch in Schulen allerdings verboten.

In Deutschland gab es nie Schuluniformen. An vielen Privatschulen und wenigen staatlichen Schulen wird jedoch einheitliche Schulkleidung getragen, welche die Schüler mitbestimmen dürfen.

Die türkische Regierung ist sehr daran interessiert, die teilstaatliche Fluggesellschaft Turkish Airlines und die Deutsche Lufthansa zu vereinen. Nach Aussage des türkischen Finanzministers Mehmet Simsek verhandeln beide Unternehmen über einen Ausbau ihrer Code-Teilung, über eine Aufnahme der Türkei in das Nordatlantik-Bündnis der Lufthansa und der US-amerikanische Linienfluggesellschaft United Airlines sowie über einen Aktientausch.

Das Kernthema ist aber die Code-Teilung, auch Codesharing genannt. Dabei teilen sich die Fluggesellschaften einen Linienflug, den sie jeweils unter einer eigenen Flugnummer (Code) führen. Dadurch sind Fluggesellschaften in der Lage, auch Flüge anzubieten, die sie gar nicht selbst ausrichten. Der Vorteil für die Passagiere besteht darin, eigentlich ausländische Flüge bei einer inländischen Fluggesellschaft buchen bzw. bezahlen können, in ihrer Muttersprache und der ihnen vertrauten Währung.

Die Turkish Airlines mit Sitz in Istanbul baut derzeit ihr Langstreckengeschäft merklich aus und hat ihre Flugzeugflotte in den letzten fünf Jahren verdoppelt. Nicht zuletzt die harte Konkurrenz durch Billigflieger macht eine Kooperation sowohl für die expandierende Turkish Airlines als auch für die Lufthansa interessant. Turkish Airlines wurde im Mai 1933 gegründet und gehört zu 49,12 % dem Staat. 50,88 % der Anteile werden an der Istanbuler Börse gehandelt. Die Deutsche Lufthansa AG ist einer der größten Konzerne im Bereich der zivilen Luftfahrt weltweit.

Die Beliebtheit der türkischen Küsten steht außer Frage. Mit ihren traumhaften Stränden, den Luxushotels, den zahlreichen Freizeitangeboten und den historischen Sehenswürdigkeiten sind die Ägäis und die Riviera, die beiden blauen Küsten der Türkei, absolute Touristenmagneten, die das Land bis in die Top 5 der beliebtesten Urlaubsziele Europas gebracht haben. Doch auch abseits der Küsten hat die Türkei viel zu bieten. Der Tourismus im Landesinnere soll daher zukünftig angekurbelt werden, auch, um die Natur der Küsten etwas zu entlasten.

Ein besonderes Highlight im Landesinneren der Türkei ist das Gebiet Kappadokien, das hauptsächlich die Provinzen Nevşehir, Niğde, Aksaray, Kırşehir und Kayseri umfasst. Als Mittelpunkt Kappadokiens gilt die Stadt Göreme, die berühmt ist für ihren Nationalpark, in dem zahlreiche Felsendenkmäler, Höhlen und Tuffsteinformationen besichtigt werden können. Seit 1985 gehört der Nationalpark zum Weltkultur- und Naturerbe der UNESCO.

Durch Kappadokien führen zahlreiche schöne Wanderstrecken, die durch Täler, Dörfer und faszinierende, durch Erosion entstandene Tuffsteinlandschaften verlaufen. Die zum Teil bizarr anmutende Felsen sind nicht zuletzt für leidenschaftliche Fotografen sehr spannend. Bei einer Reise durch Kappadokien wandeln Touristen auch auf den Spuren der alten Handwerkskünste. So liegt in der Provinz Nevşehir auf circa 920 Meter Höhe die kleine Stadt Avanos, die durch traditionsreiche Töpfereien und Ziegeleien geprägt ist und in der es viele kleine Geschäfte und Restaurants gibt.

Bemerkenswert ist auch die 15 Kilometer von Avanos entfernt liegende Ortschaft Özkonak, an deren Rand eine kleine Höhlenstadt liegt. Diese wurde 1972 entdeckt und besteht aus einem Lüftungssystem, mehreren Wohn- und Vorratsräumen sowie Wasserdepots. Sie dürfte in ihrer Blütezeit etwa 60.000 Einwohner gehabt haben.


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